Die Schweiz ist gebaut. Was tun?
Im Zusammenhang mit der Carte Blanche XX im Architekturforum Zürich greift B/IAS – Basel Institut für angewandte Stadtforschung die von Denkstatt sàrl im Dialog mit Baubüro in situ 2023 skizzierten Positionen auf und schreibt sie weiter. Der Text ist eine Überarbeitung der im Rahmen der Metron Themenhefte (vgl. Metron Themenheft 2°, 39/2023) publizierten Version.

Eine transformative Praxis braucht positive eigene Handlungsnarrative, die weder die Tragweite der Krise unterschätzten, Symptome und Ursachen nicht verwechseln, noch sich von Dystopien lähmen lassen.
Es geht um mehr als Treibhausgase. Klimawandel, Ungleichheit, Migration und Artensterben sind Symptome ein und derselben Katastrophe. Die Ursachen lassen sich einer Wirtschafts- und Denkordnung zuschreiben, die auf dem Dualismus von Gesellschaft und Natur, der Herstellung von Machtgefällen, der Kommodifizierung sämtlicher Lebensaspekte, sowie auf der beschleunigten Ausbeutung von Ressourcen und Lebewesen begründet ist. Die Bau- und Immobilienbranche ist ein integraler Teil dieser als «Kapitalozän» (Moore 2015, Haraway 2018) bezeichneten Prozesse. Emissionen, Ressourcenverbrauch und Not an bezahlbaren Wohn- und Arbeitsräumen können der Bau- und Immobilienbranche dabei in weiten Teilen direkt zugerechnet werden. Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Die Baukultur der Schweiz ist eine Wegwerfkultur, die Immobilienbranche verschärft die Ungleichheit.
So ambitioniert viele aktuelle Versuche der Veränderung der Branche auch sind (vgl. Hörmann 2023), tradierte Problem-Lösungs-Schemata und technische Hoffnungen auf Erlösung laufen ins Leere (Burckhardt 2013; Heindl und Robnik 2024). Die Bearbeitung von Krisensymptomen wird offen von ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ursachen «entkoppelt» (EMAF 2024), der Blick auf Zusammenhänge bleibt verstellt, ökologische und soziale Fragen werden gegeneinander ausgespielt und Attribute auf «grün», «zirkular» oder «sozial» umgeprägt. Die zentralen Dogmen der Branche bleiben dabei weitgehend unberührt. Das Mantra heisst weiterhin «Investiert! Baut! Wachst!», dabei ist die zentrale Frage der Branche schon lange keine Frage des Bauens mehr (vgl. Burckhardt 2013).
Wenn nicht bauen, was dann? Ein neues Narrativ, das handlungsleitend werden kann, setzt auf eine Inventur des Vorhandenen, den Bestand.
Ein radikal klimagerechter Kurswechsel rückt die Frage nach dem Gebrauch von urbanem Raum in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit (Kniess u.a 2016; Dell 2023). Eine neue Bestandskultur macht erkennbar, was vorhanden ist. Zum Bestand gehört dabei immer die Gesamtheit der sozialen und materiellen Zusammenhänge, der Menschen, Orte, Dinge, Gesetze, der Macht-, Infra- und Finanzstrukturen, ohne die die gebaute Welt nicht existieren kann. Diese Handlungszusammenhänge des Bestands sind nicht statisch. Der urbane Raum ist von Unbestimmtheiten geprägt (Easterling 2021). Nutzungsbeziehungen, Funktionen und Rollen verändern sich, noch unbekannte Erzählungen, Praktiken und Motive kommen ins Spiel, neue Gebrauchsweisen des Bestands können entstehen und lesbar werden.
Für einen Kulturwechsel der Bau- und Immobilienbranche hin zu einer Bestandsbranche treten veränderte strategische Handlungsfelder hervor.
Erstens: Es gilt das, was gegeben ist, die Krise, den Bestand und seine Handlungszusammenhänge, die Menschen und Dinge anzuerkennen, anzunehmen und als Ausgangspunkt zu setzen. Zumindest für die Schweiz und Europa gilt: Nicht im Wachstum und der Zukunft, sondern in dem, was heute gegeben ist, liegen die Möglichkeiten für ein klimagerechtes Überleben. Für einen Kulturwechsel kommt es darauf an, die verfügbaren Potenziale des urbanen Raumes aufzulesen und verhandelbar zu machen (Dell 2023, 208ff). Dies ändert auch, welche Kompetenzen in der Branche zentral und wichtig werden und welche neuen disziplinären Kompetenzen zu etablieren sein könnten.
Zweitens: Die Transformation hin zu einer klimagerechten Bau- und Immobilienwirtschaft ist nicht ohne neue gesellschaftliche Verträge zu haben. Es gilt, zwei Asymmetrien neu zu verhandeln: Zum einen bedarf es der Auflösung des aktuellen Ungleichgewichtes aus den gesellschaftlichen Lasten der Klimaanpassung, der zunehmenden Ungleichheit, der Wohnungsnot etc. und den grossen privaten Gewinnen aus Ressourcenzugriff, Verschwendung, Bodenspekulation und missbräuchlicher Miete. Zum anderen wird die Verhandlung einer gemeinsamen Welt von Menschen, Dingen und Mitwesen (Latour 2010; 2008; Haraway 2018) nötig, die den Dualismus von Natur und Gesellschaft hinter sich lässt.
Drittens: Ein solcher Wandel lässt sich nicht über Nacht herbeiführen, ein radikal klimagerechter Umbau der Bau- und Immobilienwirtschaft knüpft ein Patchwork, ein Mycel aus Wissensbeständen, verschiedenen Methoden, Ambitionen, Versuchen und Rückschlägen. Projekt für Projekt, Haus für Haus, Stadt für Stadt, Gespräch für Gespräch ringt es den vorherrschenden Paradigmen des Kapitalozän kleine reale und ideelle Landgewinne einer klimagerechten Bestandskultur ab. Auch wenn es innerhalb der bestehenden Ordnung vor- und rückwärts geht und nicht jedes Unterfangen gelingt, entscheidend ist, dass Schritt für Schritt das Wissen vernetzt, die Praxis etabliert, Bestand und Gebrauch stabilisiert und neue Allianzen verbunden werden.
Die folgenden Arbeitsthesen sind keine Utopien. Sie leiten sich aus der Empirie einer vielfältigen Praxis ab, die schon heute wirksam wird.
Die Überlegungen sind Suchbewegungen der Erkundung konkreter Handlungsfähigkeit im Umgang mit dem Bestand. Sie sollen einladen zu hinterfragen, zu präzisieren, auszubauen, zu ergänzen, aufzugreifen und weiterzuführen. Die hier versammelten Positionen lassen sich an konkreten Projekten und Praktiken verankern. Zugleich sind sie offen, unvollständig und in bestem Gewissen «situiert». Sie strecken «tentakulär» (Haraway 2018, 49) ihre Fühler aus, um neue Beziehungen und Bande zu knüpfen.
01 Beweisen, dass es anders geht. Guter Stadtumbau geht schon heute ohne Abriss, ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig.
Die meisten Abbrüche sind vermeidbar. Vorgeschobene Argumente gegen den Bestandserhalt, wie vermeintlich höhere Kosten, Betriebsemissionen, Planungsunsicherheiten und ungenutzte Verdichtungspotenziale verlieren ihre Gültigkeit, wenn man die Erstellungsemissionen einrechnet, die Potenziale von Gebäudestrukturen und möglichen Nutzungen zu erschliessen versteht sowie minimale Eingriffe und Investitionen vornimmt.
Von der Politik fordern wir, die Rahmenbedingung und Anreize für die Baubranche auf eine Bestandskultur auszurichten, die den Neubau zur seltenen Ausnahme macht. Eigentümer:innen wollen wir anregen, sich stärker für Bestandserhalt zu positionieren und den Verlockungen einer Maximalverwertung zu widerstehen. Unsere Kolleg:innen wollen wir ermutigen, die praktischen Beweise und Argumente zu liefern, dass der Erhalt von Bestand in den meisten Fällen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig ist.
02 Erkennen, was gegeben, nutzen was vorhanden ist. Die Aufgabe besteht darin, Situationen zu schaffen, die erkennbar machen, welche Möglichkeiten Bestand für Gebrauch bietet, welche Akteur:innen, Dinge und neuen Narrative sich freilegen und einbeziehen lassen.
By Design or by Desaster – mit der Klimakrise könnte die Bau- und Immobilienbranche in den Degrowth-Modus gehen. Viel Zeit und wenig Geld – Pionier:innen erkennen dies als Chance. Langfristige Nutzung, Reparatur, Pflege und Umbau machen das (Neu-)Bauen weitestgehend obsolet und schaffen zugleich neue Arbeitsfelder. Eine neue Bestandsbranche ist auf den Umgang mit Unbestimmtheit, vielfältigen urbanen Wissensbeständen, Lernprozessen und auf Reparatur, Unterhalt, Umbau sowie Transformation spezialisiert.
Von der Politik fordern wir: Bitte reguliert, aber richtig! Das Ziel ist weniger Investitionen, weniger Bauvolumen, weniger Abbruch und bessere Anreize den Bestand länger, intensiver und dauerhafter zu nutzen und umzunutzen. Eigentümer:innen wollen wir anregen, sich stärker die Frage nach dem Gebrauchswert zu stellen und in Reparatur und Unterhalt zu investieren. Unsere Kolleg:innen wollen wir ermutigen, ihre auf Neubau und maximale Eingriffe ausgelegten Gestaltungsapparate auf Praktiken der Reduktion nötiger Eingriffe, der Reparatur, Pflege, des Um- und Weiterbauens umzugestalten.
03 Design as Assembly – Die Dinge neu versammeln. Gebäude können durch neue Nutzungen dauerhaft sozioökonomisch geschützt werden – die Strategie heisst «Gebrauchsschutz».
Wenn die Handlungszusammenhänge aus Gebäuden, Menschen und Narrativen, aus Nutzung und Finanzierungsmodellen auseinandergerissen sind, müssen neue Beziehungen des Gebrauchs versammelt werden. Damit rückt ein Aspekt gestalterischer Arbeit in den Fokus, dessen Aufgabe darin besteht, neue Handlungszusammenhänge zu ermöglichen. Diese Verknüpfungs- und Übersetzungsarbeit beinhaltet das Schaffen von Situation, in denen potenzielle Nutzer:innen und aus der Funktion gefallene Gebäude neue unbestimmte Gebrauchsbeziehungen hervorbringen können. Um diese neuen Beziehungen zu erkennen braucht es lernende Planungsprozesse. Um sie dauerhaft zu stabilisieren braucht es Expertise im Aufbau suffizienter Träger- und Finanzierungsmodelle für einen nachhaltigen Betrieb.
Eigentümer:innen, Planer:innen und Politiker:innen, die eine neue Agenda des Gebrauchsschutzes verfolgen wollen, legen wir die folgenden praktischen Aspekte ans Herz:
A. Fragt das Gebäude, was es kann! Lage, Infrastruktur, Energetik, Statik, Brandschutz, Typologie, Anbau, Umbau, Aufstockung …?
B. Findet die Best-Match Nutzer:innen für das Gebäude, bei denen die kleinstmöglichen Anpassungen nötig sind!
C. Erhaltet Bestandsnutzungen und lasst sie mitwachsen! Oft zeigen bestehende Nutzungen, was ein Best-Match sein kann.
D. Nutzt Lernprozesse! Findet über Dialog und Pioniernutzungen heraus, welche Raumanforderungen und Mietpreise Nutzer:innen brauchen. Mieter:innen und Nutzer:innen sind eure Expert:innen im Gebrauch!
E. Investiert, baut und kalkuliert massgenau und nutzungsbezogen und investiert nur so wenig, wie für die jeweilige Nutzung nötig ist. Das ermöglicht bezahlbare Mieten für vielfältige Nutzungen und vermeidet Leerstand!
F. Saniert und modernisiert für neuen Gebrauch, nicht für das museale Inventar. Gebäude wurden historisch immer den jeweiligen Anforderungen angepasst.
04 «Lernende Planung» ist der neue Masterplan. Der strategischer Umbau der Planungsprozesse und der Planungskultur zu Plattformen des urbanen Wissens-, Dialog- und Möglichkeitenmanagements wird zur zentralen Aufgabe.
Die Möglichkeitsfenster eines Best-Match aus vorhandener Gebäudestruktur, Nutzer:innen, massgenauen Investitionen und ermöglichenden Finanzierungsmodellen sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Agile Planungsinstrumente und fortlaufende Lernprozesse ermöglichen es jedoch, die richtigen Fragen zu finden, innovative Lösungen zu entwickeln und Planungen zu justieren. Für eine klimagerechte Bestandskultur braucht es daher keine starren Masterpläne, keine grossen Würfe oder linearen Verfahren mehr. An ihre Stelle treten bewegliche Lernprozesse, Dialogkompetenzen und klare Motive einer sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Transformation.
Die Kolleg:innen der Gestaltungsdisziplinen wollen wir daher ermuntern, «Form» als beweglichen offenen Prozess zu verstehen (vgl. Zmijewski und Hansen 2014), der situatives Wissen aufgreifen kann. Eigentümer:innen wollen wir anregen, von Anfang an zu verstehen, dass Pläne immer beweglich sind und sich diese Chancen nutzen lassen, um nachhaltigere Entwicklungen zu realisieren. Die Politik wollen wir auffordern, agile Lernstrukturen und bewegliche Spielregeln im Planungsrecht einer Umbauordnung zu verankern.
05 Kooperation und Co-Autor:innenschaften statt Konkurrenz und Leadership. Die immensen Herausforderungen eines Kulturwandels in der Branche sind nicht von einer einzelnen Disziplin zu meistern.
Die Aufgaben einer klimagerechten Umbaukultur gehen über erprobte interdisziplinäre Kooperationen hinaus. Sie sind auf die Kompetenzen und die Expertise der Alltags-Akteur:innen und das «Wissen der Vielen» angewiesen. Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeitskompetenz und kooperative Werkstatt-Verfahren müssen trainiert, Planungsprozesse umgebaut werden. Wir können uns die Verschwendung intellektueller Ressourcen und die Frustration der Konkurrenzverfahren schlicht nicht mehr leisten.
Eigentümer:innen und Politik wollen wir daher anregen, eine neue kooperative Wettbewerbskultur zu fördern, die weniger auf Konkurrenz der Teams, als auf Kooperation, Wissensaustausch, Dialog und Varianz setzt. Unsere Kolleg:innen der Planungs- und Gestaltungsdisziplinen wollen wir ermutigen, interdisziplinäre Teamkulturen für transdisziplinäre Aufgaben zu trainieren, die über die üblichen Wettbewerbsteams hinaus eine agile Zusammenarbeit praktizieren. Die Professor:innen, Universitäten und Akademien wollen wir auffordern, bessere Brücken zwischen die Silos der Disziplinen zu bauen und Lernräume zu schaffen, die es möglich machen, gestalterische, technische, ökologische, volkswirtschaftliche, sozialwissenschaftliche, künstlerische und politische Wissensräume zu verbinden.
06 Komplexität erzählbar machen. Narrative dienen dazu, die Welt zu verstehen und Motive für Handlungsfähigkeit zu erkennen. Simplifizierung unterstellt Unfähigkeit, Populismus verschleiert Interessen.
«Ermöglichungsgestaltung» (Kniess u.a. 2022; Dell 2023), Gebrauchsschutz, Dialogarchitektur, Lernende Planung (TVS Bern 2024; Michaelis, Pohl, und Wolfart 2019), Design as Assembly (Pohl 2024), Bestand ist Handlung (Michaelis und Pohl 2020), Klimagerechtigkeit, Wohnschutz oder Gemeinwohlökonomie – die Bestandsbranche entwickelt offene Narrative des Umgangs mit dem urbanen Raum. Die Narrative sind an der Praxis, den Situationen, den Akteur:innen und ihren Nutzungen kritisch verankert. Komplexität wird nicht reduziert, sondern verhandelbar geöffnet. Die Narrative bieten vielfältige Zugangsweisen, sie verweisen auf konkrete Fragestellungen, Praktiken und öffnen Handlungsfähigkeit.
Unsere Kolleg:innen der Planung und Gestaltung, Eigentümer:innen, die öffentliche Hand und die Politik wollen wir auffordern, eigene situative Narrative zu entwerfen und nicht jede populäre Erzählung unkritisch zu übernehmen.
07 Eine ökologische Gemeinwohlökonomie ist möglich. Eine klimagerechte Bau- und Immobilienbranche gestaltet die ökonomischen Anreize und Prozesse Schritt für Schritt um.
Maximierung der Investitionsvolumen und spekulative Gewinnziele gehören strukturell zu den grossen Abbruchtreibern. Eine nachhaltige Baubranche lässt sich daher nicht ohne eine andere Boden- und Immobilienpolitik realisieren, die die ökonomischen Rahmenbedingungen reguliert und Anreize auf langfristigen Bestandserhalt, Gemeinwohl und Gebrauchswert ausrichtet. Es gilt, das aktuelle Ungleichgewicht aus den sozialökologischen, gesellschaftlichen Lasten der Klima- und Krisenanpassung und den privaten Gewinnen der Ressourcenverschwendung aufzulösen. Gemeinwohlorientierte Immobilieneigentümerschaften zeigen, dass eine andere Bau- und Immobilienwirtschaft auch ökonomisch erfolgreich möglich ist.
Eigentümer:innen, die öffentliche Hand und die Politik wollen wir auffordern, sich Pionierprojekte zum Vorbild zu nehmen und den Gebrauchswert von Bestand zur zentralen Währung zu machen. Unsere Kolleg:innen der Planung und Gestaltung wollen wir ermutigen, gemeinsam an gemeinnützigen Eigentumsstrukturen, einer nicht-spekulativen Bodenpolitik und ökonomisch nachhaltigen Finanzierungsmodellen zu arbeiten und nicht widerspruchsfrei jeder Auftraggeber:innenschaft ihre gestalterischen und planerischen Kompetenzen zu leihen.
Der Bestand gibt uns die Chance auf eine klimagerechte Stadtentwicklung – es gilt sie zu nutzen. Gestalten wir die gebaute Welt und unsere Branche gemeinsam um! Die Grundlage, auf der wir aufbauen können, ist reich: Europa und die Schweiz sind im Wesentlichen gebaut.
(Diskurs, Mitarbeit und Redaktion: Ben Pohl, Lena Wolfart, Fina Girard, Tabea Michaelis | Zitationsvorschlag: Pohl, Ben et al. 2025. „Die Schweiz ist gebaut. Was tun?“ B/IAS. https://diegutenachricht.ch, Kontakt: kontakt@bias.city)
Literatur:
Burckhardt, Lucius. 2013. Der kleinstmögliche Eingriff: oder die Rückführung de Planung auf das Planbare. Martin Schmitz Verlag.
Dell, Christopher. 2023. Raum und Handlung: Raumtheorien des Städtischen. transcript Verlag.
Easterling, Keller. 2021. Medium Design: Knowing How to Work on the World. Verso.
EMAF Ellen MacArthur Foundation. 2024. How to Build a Circular Economy. 2024. https://www.ellenmacarthurfoundation.org/ (we read the term «decoupling» critically)
Haraway, Donna. 2018. Unruhig bleiben: die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Campus Verlag.
Heindl, Gabu, und Drehli Robnik. 2024. Nonsolution: Zur Politik der aktiven Nichtlösung im Planen und Bauen. adocs.
Hörmann, Fabian. 2023. The Real Deal: Post-Fossil Construction for Game Changers. Ruby Press.
Kniess, Bernd, und Sebastian Bührig. 2016. „Lang lebe der Bestand. Schätzen was da ist, die Stadt ist gebaut.“ In Wohnen ist Tat-Sache. Wohnbund eV. JOVIS.
Kniess, Bernd, Christopher Dell und Dominique Peck. 2022. Tom Paints the Fence: Re-Negotiating Urban Design. Spector Books OHG.
Latour, Bruno. 2008. Wir sind nie modern gewesen – Versuch einer symmetrischen Anthropologie. Suhrkamp.
———. 2010. Das Parlament der Dinge: für eine politische Ökologie. Suhrkamp.
———. 2018. Das terrestrische Manifest. Übersetzt von Bernd Schwibs. Deutsche Erstausgabe Edition. Berlin: Suhrkamp Verlag.
Metron 2023. Themenheft 39: 2° C https://www.metron.ch/publikationen/raumplanung-und-klima/.
Michaelis, Tabea und Ben Pohl. 2020. „Bestand ist Handlung“. In Sorge um den Bestand: Zehn Strategien für die Architektur, von Olaf Bahner, Matthias Böttger, und Laura Holzberg, 1. Aufl. Berlin: JOVIS.
Michaelis, Tabea, Ben Pohl, und Lena Wolfart. 2019. „Öffentliche Räume der Begegnung im Dialog entwickeln Zwei Praxisbeispiele lernender Planung“. Collage 4/22 (April). https://www.f-s-u.ch/collage/.
Moore, Jason W. 2015. Capitalism in the Web of Life: Ecology and the Accumulation of Capital. Verso.
Pohl, Ben. 2024. „Territorien der Klimagerechtigkeit – Ein Plädoyer für die Dimension des Gebrauchs“. In Lowtech Symposium 2024, herausgegeben von Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Lowtech Symposium.
TVS Bern, Hrsg. 2024. „Bern baut Planen und Projektieren im öffentlichen Raum“. www.bern.ch/bernbau
Zmijewski, Artur, und Oskar Hansen. 2014. Open Form Film, Space, Interaction, and the Tradition of Oskar Hansen. Berlin: Sternberg Press.
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